Liebe Leser*innen,

Herzlich Willkommen zum 21. Newsletter des AK Rohstoffe. Während die deutsche Industrie unter den hohen Rohstoffpreisen „ächzt“ (Handelsblatt), können sich Bergbaukonzerne über hohe Einnahmen freuen. Hoch werden diese auch trotz des neuen Mining Codes in der Demokratischen Republik Kongo bleiben, den Präsident Kabila dort vergangene Woche unterzeichnet hat. Der alte Code stammt aus dem Jahr 2002; der neue soll nun für höhere Staatseinnahmen sorgen.

Die Preise vieler Rohstoffe sind zuletzt wieder stark in die Höhe geklettert, bekanntermaßen trifft dies besonders auch auf Lithium und Kobalt zu. Beides wird nicht nur für die Batterien in Smartphones, sondern in großem Stil auch für die Batterien in Elektroautos gebraucht. So verwundert es nicht, dass unter anderem Apple und BMW nun versuchen, direkte, langjährige Lieferverträge für eben diese Rohstoffe abzuschließen. Samsung forscht bereits an Kobalt-freien Batterien und Toyota möchte den Einsatz von Seltenen Erden maßgeblich verringern, um Kosten zu sparen.

In Kürze erscheint, zunächst nur im Print, unser Rohstoffpolitisches Glossar: Auf 44 Seiten erklären wir grundlegende Begriffe rund um Rohstoffe und Rohstoffpolitik. So bietet das Glossar zugleich auch eine Übersicht über zentrale Akteure, Prozesse und Themen: Was macht eigentlich ein Industrieverband, was verbirgt sich hinter menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten, und was ist die EU-Verordnung zu Konfliktmineralien? Das Glossar wird von vielen Organisationen im AK Rohstoffe mitherausgegeben. Ein Exemplar kann gegen eine kleine Spende bei Merle Groneweg [merle.groneweg@power-shift.de] bestellt werden.

Ab dem 15. März wird Michael Reckordt für ein halbes Jahr in Elternzeit gehen und sich anderen Herausforderungen stellen. In diesem Zeitraum wird ihn Laura Weis in Zusammenarbeit mit Merle Groneweg vertreten.

Schöne Grüße,
Merle Groneweg und Michael Reckordt
(Koordination AK Rohstoffe)

 

Nachrichten:
Deutsche Rohstoffpolitik

Ka-News: Größtmögliche Nachhaltigkeit: Am KIT entsteht eine neue Ideenschmiede

„Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird eine Ideenschmiede für industrielle Ressourcenstrategien errichtet. […] ‚Für Baden-Württemberg als rohstoffarmes Land mit einem hohen Anteil industrieller Wertschöpfung ist der sparsame Umgang mit Rohstoffen und die Rückgewinnung von Ressourcen aus Abfällen eine umwelt- und wirtschaftsstrategische Kernfrage‘, sagte Umweltminister Franz Untersteller. ‚Wir sind davon überzeugt: Wir können produktiv und nachhaltig sein.‘ Ein möglichst sparsamer und effizienter Umgang mit den begrenzten natürlichen Ressourcen und Rohstoffen mache den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg unabhängiger von Rohstoffimporten sowie von geopolitischen Krisen.“

Stuttgarter Nachrichten: Land und Unternehmen gründen eine Denkfabrik

„Das Projekt war bereits 2016 im Koalitionsvertrag angekündigt worden, nun nimmt es konkrete Formen an. […] Gerade wegen des Ausbaus der E-Mobilität und der hohen Nachfrage nach Batterien wird mit einem zunehmenden Bedarf an diesen Stoffen gerechnet – ein ressourcensparender Einsatz sowie ein mögliches Recycling könnte daher die vornehmste Aufgabe der zu gründenden Denkfabrik werden. Sie soll neue Ideen liefern und ‚über Erwartbares‘ hinausdenken. Politik und Industrie soll diese Forschungsanstalt bei technologisch-strategischen Fragen zur Ressourceneffizienz beraten. […] Mit einer Broschüre wirbt das Land derzeit bei Unternehmen für eine Beteiligung, denn geplant ist an eine gemeinsame Finanzierung durch Land und Wirtschaft. ‚Das Land wird den Thinktank jährlich mit einer Million Euro unterstützen, die gleiche Summe soll von der Industrie kommen‘, erläuterte der Ministeriumssprecher.“

RecyclingPortal: Deutsche Kautschukindustrie für Einsetzung eines Bundesbeauftragten für Rohstoffe

Die Europäische Kommission hat im September 2017 mit Naturkautschuk erstmalig einen organischen Rohstoff in die Liste kritischer Rohstoffe für die EU aufgenommen. […] In diesem Zusammenhang fordert der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) die Einsetzung eines Bundesbeauftragten für Rohstoffe. ‚Ein solcher zentraler Koordinator könnte nicht nur bei Naturkautschuk, sondern auch bei anderen Rohstoffen für die Unternehmen und damit für den Industriestandort Deutschland von hohem Nutzen sein‘, wirbt wdk-Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt für die Idee.“

Neues Deutschland: Wenn Rohstoffe wirtschaftsstrategisch sind

„Die Initiative ‚r4 Wirtschaftsstrategische Rohstoffe‘ – ‚r4‘ bedeutet, dass es sich um das vierte Förderprogramm im Bereich Ressourceneffizienz handelt – soll die Lage klären. Und die ist selbst bei den Hochtechnologie-Rohstoffen besser als oft angenommen, wie auf einer ‚Statuskonferenz‘ zu der Fördermaßnahme am Dienstag in Berlin mitgeteilt wurde. Zwar sei die Wirtschaft von Importen abhängig, aber ‚im Moment ist die Versorgung noch nicht kritisch‘, sagt Hildegard Wilken vom BGR. […] Besondere Hoffnungen im r4-Projekt ruhen auf einer Lagerstätte in Sachsen mit Indium, Wolfram und Zinn, die wegen ihrer Feinkörnigkeit bislang noch nicht als ‚aufbereitbar‘ gilt. Der Umfang des Vorkommens bewege sich im ‚Weltmaßstab‘.“

Deutsche Unternehmen / Verbände

„On Friday luxury vehicle maker BMW said it’s close to signing a 10-year supply contract for lithium and cobalt according to a report in Germany’s Frankfurter Allgemeine Zeitung quoted by Reuters. Markus Duesmann, purchasing executive for the German marque, said ‚the aim is to secure the supply all the way down to the level of the mine, for 10 years. The contracts are ready to be signed.‘ BMW recently said it believes its needs for car-battery raw materials will grow 10-fold by 2025 and that it had been surprised by ‚just how quickly demand will accelerate‘. BMW plans to offer 25 electrified vehicles by 2025 and like many of its peers prefer the use of nickel-magnesium-cobalt batteries (EV pioneer Tesla’s battery technology does not require cobalt).“Mining.com: BMW mining deals imminent as cobalt price powers on – report

Handelsblatt: Deutsche Industrie ächzt unter hohen Rohstoffpreisen

„‚Die steigenden Rohstoffpreise am Weltmarkt erhöhen die Kosten für die verarbeitende Industrie in Deutschland‘, sagte Henry von Klencke dem Handelsblatt. Der Rohstoffexperte des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) warnt: ‚Bei Eisenerz könnten sogar noch größere Probleme auf uns zukommen.‘ Denn gleich zwei riesige Infrastruktur-Initiativen könnten die Nachfrage mittelfristig deutlich steigern. […] Deutsche Unternehmen versuchen sich zwar so gut wie möglich mit Hedging und langfristigen Bezugsverträgen gegen weitere Preissprünge abzusichern. ‚Aber das ist nur bis zu einem gewissen Grad möglich‘, sagt der BDI-Experte. ‚Die Minenkonzerne drängen aufgrund der Preisentwicklung verstärkt auf kurzfristige Verträge.‘ Die heimische Wirtschaft erfährt in diesen Tagen, wie abhängig sie vom Ausland ist.“

Neues Deutschland: CSU erhält höchste Großspende des Jahres

„Die CSU hat kurz nach Weihnachten unter den im Bundestag vertretenen Parteien die höchste Großspende des Jahres erhalten. Sie bekam vom Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie (VBM) 650.000 Euro, wie aus Veröffentlichungen der Bundestagsverwaltung hervorgeht. Zuvor war die CSU im Jahresverlauf leer ausgegangen. Bereits 2016 hatte die CSU kurz vor Jahresende eine dicke Großspende des bayerischen Metall-Arbeitgeberverbands erhalten, damals in Höhe von 350.000 Euro.“

Spotlights in Afrika und Lateinamerika

„The new law, which has yet to be signed by Joseph Kabila, the country’s embattled president, drastically raises royalty rates paid to the government on most of the minerals extracted in the country. If signed, it will, unlike most revisions to mining codes, go into effect immediately. Such rates will rise from around 2% to around 3.5% on most metals. But they could go up to as much as 10% on cobalt, under a clause allowing the government to designate certain metals as ‚strategic‘. Miners are livid. ‚This is bad for the continent, as well as for the industry,‘ says Mark Bristow, boss of Randgold, a London-listed firm with a large gold mine in the north-east of the country. He says higher royalties and tax hikes could eat up his firm’s profits and stifle future investment.“The Economist: Mining firms are dismayed by a new Congolese mining law

Financial Times: DRC mining co to renegotiate all contracts within next year

„The head of the state mining company in the Democratic Republic of Congo has said he will renegotiate all contracts with international miners in the next year to ensure a greater share of revenues for the impoverished nation. […] Mr Yuma has discussed renegotiating contracts for the last two years but this is the first time he has put a timeframe on it. He said he hoped the new contracts would be renegotiated by the first quarter of 2019 and that any companies that refused to renegotiate would be taken to arbitration.“

BBC: DR Congo signs new mining law despite companies’ opposition

„President Joseph Kabila signed a new mining code into law on Friday [March 09]. […] Several chief executives flew to the Congolese capital Kinshasa this week in the hopes of persuading Mr Kabila to change his mind. […] The law, which was passed by parliament in January, will double government royalties on all minerals.“

Quartz: Tanzania’s new mining law will compel foreign companies to boost local financial firms

„As part of reform, the government wants to enhance the competitiveness of local mining and financial institutions by setting minimum employment levels and in-country spend for foreign firms, while also providing a structural monitoring and reporting system that ensures companies deliver on these objectives. The passage of the legislation is part of president John Magufuli’s promise to fix the mining sector. The populist-leaning president has been leading an effort to tackle corruption, squeeze mining companies for higher revenues, and ensure that processing takes place within the country.“

The Star: Kenya to be a world mining destination, CS Munyes pledges

“Petroleum and Mining CS John Munyes yesterday pledged to turn Kenya into the leading mining destination in the world after a national survey of all minerals in the country is concluded. He said the mapping out of the minerals will enable the ministry to have a scientific atlas and a database showing all the minerals and their locations.“

taz: Sierra Leones Bergbau vor Gericht

„Die Firma African Minerals (AML) betrieb über eine Tochterfirma Eisenerzminen in Tonkolili im westafrikanischen Sierra Leone. 142 Kläger behaupten, dass sie bei Protestaktionen ­gegen Vertreibung und schlechte Bezahlung im November 2010 und im April 2012 unrechtmäßig und schwer von Sierra Leones Polizei angegriffen wurden. […] Ist das Unternehmen AML dafür verantwortlich, wie die Kläger sagen? Hat die Polizei im Auftrag des Unternehmens Menschenrechte verletzt? Beim Tonkolili-Prozess, sagt einer der Anwälte der Anklage Martyn Day, geht es um die Einhaltung der im Jahr 2000 von der UNO verabschiedeten ‚Freiwilligen Grundsätze zur Wahrung der Sicherheit und Menschenrechte‘, die private Unternehmen im Rohstoffbereich einhalten sollen.“

Neues Deutschland: Ouiry Sanou im Interview über den Widerstand gegen die desaströsen Folgen des Bergbaus in Burkina Faso

„Wieso wird so viel Gold – 2016 waren es 38 Tonnen Feingold – exportiert und wir, die Bevölkerung des Landes, werden zugleich immer ärmer? […] Obwohl es Steuern und Abgaben für die Unternehmen gibt, zahlen sie nur wenig. 2013 kamen nur 16,6 Prozent der Staatseinnahmen aus dem Bergbausektor. Die kanadischen, russischen und türkischen Unternehmen werden in der Regel für einige Jahre von bestimmten Steuern befreit. 2015 wurde ein neues Bergbaugesetz beschlossen. Das wird nun in Verordnungen umgesetzt. Durch großen Druck der Zivilgesellschaft soll es höhere Abgaben und einen neuen Bergbaufonds für lokale Entwicklung geben. Die Unternehmen wehren sich aber vehement und meinen, weil sie vor der Gesetzesänderung die Verträge abgeschlossen hätten, würden diese für sie nicht gelten.“

amerika21: Chile: Irreversible Schäden durch Goldmine, Behörde ordnet Schließung an

„Nach jahrelangen Prozessen gegen die kanadische Firma Barrick Gold hat Chiles oberste Umweltbehörde die endgültige Schließung der Goldmine Pascua Lama verfügt und den Bergbaukonzern zu einer Geldstrafe von 11,5 Millionen US-Dollar verurteilt. Gegen das Unternehmen, das in Chile unter dem Namen Compañía Minera Nevada SpA operiert, waren in den vergangenen Jahren wegen 33 Umweltverstößen, darunter sechs schwerste und 14 schwere Vergehen, von der Umweltbehörde wiederholte Sanktionen von insgesamt fast sieben Millionen US-Dollar verhängt worden.“

Mining.com: Peru’s environmental deregulation to spur more mining-related protests

„The Peruvian government might have to deal with more mining-related social protests in 2018, says a risk brief published today by Verisk Maplecroft. According to the firm, if 2017 saw several projects slowing down or stopping due to the 171 formally registered conflicts that took place throughout the country, the approval of the supreme decree 042-2017 in December, which relaxes the environmental permitting process for medium and large-scale mining schemes, will only exacerbate the problem. The reform, explains Verisk Maplecroft’s Senior Analyst Eileen Gavin in the brief, removes the requirement for projects to have formal environmental certificates in place before launch, so long as protection measures are put in place. Permitting for mining exploration activities was also loosened.“

Mining.com: Southern Copper wins auction for massive Peru copper project

„An auction for the $2 billion Michiquillay copper project in Peru attracted 10 interested companies according to Peru’s government investment agency Proinversión with Southern Copper Corp declared the winner on Tuesday. Reuters reports Southern Copper won the tender with a proposal to transfer $400 million to the government and pay 3% royalties. Southern Copper is controlled by conglomerate Grupo Mexico. […] According to Proinversión, mineral resources at Michiquillay are estimated at 1.1 billion tonnes of copper with an average grade of 0.629% and a cut-off of 0.4% copper. The asset also holds gold, silver and molybdenum.“

Tiefseebergbau

News Deeply: European Parliament Calls for a Moratorium on Deep-Sea Mining

„[T]he European Parliament has called for a ban on seabed mining until the environmental impacts and risks of disturbing unique deep-sea ecosystems are understood. In a resolution, the European Parliament also urged the European Commission to persuade member states to stop sponsoring and subsidizing licenses to explore and exploit the seabed in international waters as well as within their own territories. The seabed mining provisions were part of a larger measure on international ocean governance that addressed plastic pollution, climate change, fisheries, coral reefs and other marine issues. […] While the resolution that passed on January 16 is nonbinding and the European Parliament has no legal say in international deep-sea mining, it marks the highest-profile opposition to date to the nascent industrialization of the seabed, a process that is proceeding largely out of public sight under the jurisdiction of the International Seabed Authority.“

The National: Govt grants Nautilus new licence

„NAUTILUS Minerals says the Government has granted a new two-year exploration licence to the company which include new targets. Nautilus in a market release said this would allow the company to conduct exploration activities in the southeast Bismarck Sea. The exploration licence EL2537 covers 2558sq km, including the same prospective geology that hosts Nautilus’ Solwara 1 deposit.“

Sonstiges

CNCA: At Last, Communities Impacted by Canadian Corporations Overseas will be Heard: Government Creates Human Rights Watchdog

“The Canadian Network on Corporate Accountability (CNCA) is greatly encouraged by the Minister of International Trade’s announcement of the creation of a Canadian Ombudsperson for Responsible Enterprise. The human rights ombudsperson will investigate complaints concerning the overseas operations of Canadian companies and will issue public findings on allegations of harm. The office will make recommendations for redress; regarding corporate eligibility for government services; and with respect to policy and law reform. […] ‚Our primary goal in working for the creation of this office has been to ensure access to remedy for the mining-affected people,‘ said Catherine Coumans of MiningWatch Canada. ‚In nearly 20 years we have seen the level of human rights abuses and mining-related conflict increase globally as companies push deeper into remote areas and onto the lands of Indigenous peoples.‘“

PWYP Canada: Publish What You Pay Canada’s Mini Case Project: Exploring Project-Level ESTMA Data

„In May/June of 2017 the first Extractive Sector Transparency Measures Act (ESTMA) reports were publicly filed in Canada, which for the first time gave the public access to data on project level royalty, tax, and other payments made by oil, gas, and mining companies to extract natural resources. With over 400 unique companies disclosing data, this represents an unprecedented opportunity to better understand revenues flows in the global extractive sector. In response to this reporting, PWYP-Canada launched a new work program to do three things:  1) create a database of the payment data; 2) analyze several reports at the project level to better understand the project, corporate structure, and basis of reporting; and 3) use the aggregate data to undertake several country/regional-level analyses. […] The first set of mini-cases will cover 8 mines and will be released between January and April 2018.“

Bloomberg: Apple in Talks to Buy Cobalt Directly From Miners

“Apple is seeking contracts to secure several thousand metric tons of cobalt a year for five years or longer, according to one of the people, declining to be named as the discussions are confidential. Its first discussions on cobalt deals with miners were more than a year ago, and it may end up deciding not to go ahead with any deal, another person said. An Apple spokesman declined to comment. Glencore Plc Chief Executive Officer Ivan Glasenberg late last year named Apple among several companies the miner was talking to about cobalt, without giving further details.“

Bloomberg: Samsung SDI Turns to Used Phones for Cobalt as Prices Surge

“Samsung SDI Co., a battery supplier to carmakers including BMW, plans to recycle cobalt from used mobile phones as companies around the world scramble to secure supplies of the metal amid surging prices. […] Samsung SDI, an affiliate of Samsung Electronics Co., will buy a stake in a company with recycling technology and sign a deal to ensure long-term cobalt supplies, it said by email. That puts the Seoul, South Korea-based company in competition with Volkswagen AG, BMW AG and Panasonic Corp., which are all trying to lock in sources of the metal.“

The Korea Times: Samsung SDI to make cobalt-free EV batteries

“Samsung SDI is exploring ways to manufacture low-cobalt batteries or even cobalt-less batteries for electric vehicles (EVs) amid surging prices for the silver-blue metal. […] The Korean battery maker is tweaking the recipe for lithium-ion batteries to reduce the amount of cobalt needed. Currently, Samsung employs nickel-cobalt-manganese and nickel-cobalt-aluminum technologies for EV batteries, both of which are seen as favorites for their efficiency and easy manufacturing. According to Samsung, it has raised the proportion of nickel in both batteries to above 90 percent, with that of cobalt at 5 percent. The firm is now moving to take out cobalt from both technologies.“

Mining.com: Toyota to make cheaper electric motors by halving use of rare earths

„Toyota Motor Corp, Asia’s No.1 carmaker, has found a way to make electric vehicles (EVs) more affordable and less vulnerable to shortages in supply of the key elements needed to produce the rechargeable batteries that power them. The key for such new wave of EVs is a magnet for electric motors developed by the Japanese firm, which halves the use of a rare earth called neodymium and eliminates the use of others called terbium and dysprosium, the company revealed on Tuesday. In their place, Toyota will use the more abundant rare earths lanthanum and cerium, which also cost about 20 times less than neodymium. The automaker, which plans to ask suppliers to make such magnets, said it aims to use them in its EVs within the next 10 years.“

Mining.com: Canada the world’s overall top mining destination, despite Saskatchewan fall

„Canada is the world’s most attractive region for mining investment, based on the combined rankings of all its provinces and territories, the latest annual global survey of mining executives released Thursday by the Fraser Institute shows. […] In Australia, every jurisdiction received lower scores on policy this year, indicating increasingly unattractive government regulations across the country. Western Australia ranked 5th overall, followed by Queensland (12) and South Australia (14). In South America, Chile (8th) has jumped back into the top 10 having tumbled to 39th last year. And Peru, which ranked 28th last year, also rose to 19th in this year’s survey. Argentina is also much more attractive for mining investment this year, with the country’s overall score increasing by more than 50%.“

Mining.com: Private capital favours investing in copper over gold for first time

„Gold projects are no longer the favourite destination of private capital raised for investment in the mining sector as optimism about electric vehicle demand steer funds into battery metals. […] Copper overtook gold as the most attractive commodity in 2017, with $1.6 billion in deals representing just shy of 70% of all money flowing into the sector. Battery metals such as lithium, cobalt (which is mined as a byproduct of copper and nickel), vanadium and graphite attracted $175 million from private equity investors according to the report quoted by Bloomberg.“

CBC News: Mining company working with environmentalists to clean up old mining sites

“Calgary-based mining company Margaux Resources has announced a plan to clean up old tailings sites by using new mining technologies to extract the remaining minerals. […] Margaux has partnered with the Salmo Watershed Sreamkeepers Society — a non-profit engaged in protecting and maintaining the Salmo River in southeastern B.C.— for the remediation project.“

Impact: Remarks from IMPACT (formerly Partnership Africa Canada) – Kimberley Process Plenary

„We at IMPACT are announcing our organization’s withdrawal from the Kimberley Process. We have come to the conclusion that the Kimberley Process has lost its will to be an effective mechanism for responsible diamond governance. The Kimberley Process – and its Certificate – has lost its legitimacy. The internal controls that governments conform to, do not provide the evidence of traceability and due diligence needed to ensure a clean, conflict-free, and legal diamond supply chain. Consumers have been given a false confidence about where their diamonds come from. This stops now.“

devex: Can the EU revive a troubled scheme against conflict diamonds?

“The diamond industry, represented in the KP by the World Diamond Council, is also calling for many of the reforms favored by NGOs. A spokesperson for WDC said that although the process ‚continues to serve an important role in keeping conflict diamonds from entering the legitimate diamond supply chain, there is an opportunity to evolve our purpose to address the current state of affairs‘. It wants to see the EU focus this year on trying to broaden the definition of conflict diamonds, establishing a permanent secretariat, and strengthening peer reviews.“

NABU: NABU klagt gegen Bau von Nord Stream 2

“Einen Monat nachdem das Bergamt Stralsund den Weg zum Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 freigemacht hat, hat der NABU am heutigen Freitag per Eilantrag Klage beim zuständigen Oberverwaltungsgericht in Greifswald eingereicht. Der NABU kritisiert grobe Verfahrensfehler und befürchtet durch den Bau der Ostsee-Pipeline erhebliche Schäden für streng geschützte Lebensräume und Arten in mehreren FFH- und Vogelschutzgebieten. Die Klage begründet sich darüber hinaus auch durch eine Reihe von Verfahrensfehlern. NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: ‚Wir nehmen nicht in Kauf, dass allein in den Küstengewässern Mecklenburg-Vorpommerns gleich vier Natura-2000-Schutzgebiete auf einer Länge von 50 Kilometern und in einer Breite von bis zu 80 Metern umgegraben werden. Wir befürchten irreparable Umweltschäden und fordern jetzt das zuständige Gericht auf, den Planfeststellungsbeschluss zu überprüfen.‘“

Süddeutsche: Menschenrechts-Organisation zeigt Rohstoffkonzern Glencore an

„Im November verkündete der Konzern, dass die kanadische Börsenaufsicht gegen die Tochterfirma Katanga ermittelt, weil diese womöglich Korruptionsrisiken im Kongo nicht offengelegt habe. Jetzt gerät Glencore auch in der Schweiz unter Druck: Die Nichtregierungsorganisation Public Eye hat am Dienstag bei der Bundesanwaltschaft in Bern Strafanzeige gestellt. Es gebe ‚genügend Indizien, um eine Untersuchung zu eröffnen‘, erklärte die Organisation und verwies auch auf die Paradise Papers. Die Bundesanwaltschaft müsse ‚die Frage klären, ob Glencore seiner Pflicht zur Verhinderung illegaler Verhaltensweisen nachgekommen ist‘. Die Behörde bestätigte den Eingang der Anzeige, Glencore wollte sich am Dienstag nicht äußern. Ob die Bundesanwaltschaft tatsächlich Ermittlungen aufnimmt, ist noch offen.“

Publikationen

Christliche Initiative Romero: Banken und Bergbau – Finanztreibstoff für rücksichtslose Rohstoffgeschäfte

Greenpeace: Gerechtigkeit für Mensch und Planet. Das Zeitalter von Machtmissbrauch, Kollusion und Straflosigkeit der Konzerne beenden

Handyaktion NRW: Minecraft-Minigame zu den Folgen

OECD: OECD-Leitfaden für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht zur konstruktiven Stakeholderbeteiligung im Rohstoffsektor

Fraser Institute Annual: Survey of Mining Companies 2017

River Publishers: Building Industries at Sea: ‘Blue Growth’ and the New Maritime Economy

 Termine

17.04.2018 (Berlin): Podiumsdiskussion zur Präsentation der Studie “Entwicklungsalternativen in Bergbauregionen Perus – Umweltauswirkungen des Bergbaus und Einkommensalternativen in der Landwirtschaft in Junín und Cajamarca”21.03.2018 (Brüssel): Critical Raw Materials Day”

12.-16.11.2018 (Brüssel): EU Raw Material Week

Impressum

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AK Rohstoffe ist ein Netzwerk von deutschen Nichtregierungsorganisationen, die sich für Menschenrechte, soziale Standards und Umweltschutz einsetzen. Seit 2008 trifft sich der AK Rohstoffe regelmäßig und diskutiert negative Auswirkungen des (metallischen und nichtmetallischen) Rohstoffabbaus in den Ländern des globalen Südens und Nordens sowie die politischen Trends, die diese bedingen. Seit dem 1. Mai 2013 existiert ein Koordinationsbüro in Berlin.

Herausgeber: Michael Reckordt; Kontakt: michael.reckordt@power-shift.de; 030 42805479. Dieser Newsletter wurde gefördert von Engagement Global im Auftrag des BMZ.

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